Voller Elan zum eidgenössischen HF-Diplom
Seit genau einem Jahr fungiert Mirko Ganarin als Zentralpräsident des ODEC. Die ideale Gelegenheit also, um auf eine bewegte Zeit zurückzuschauen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Für den idyllischen Ausblick aufs frische Grün der Bahnhofstrasse-Linden hat Mirko Ganarin keine Augen. Beim Treffen in der Au Premier Bar am Zürcher Hauptbahnhof ist der ODEC-Zentralpräsident ganz in seinem Element und voller Elan: Er bereitet sich auf die anderntags stattfindende ODEC-Delegiertenversammlung vor. Dabei lässt er das vergangene Amtsjahr – das erste an der Spitze des ODEC – Revue passieren. „Nach 15 Jahren als Vizepräsident musste ich mich zuerst daran gewöhnen, dass ich nun einen anderen Hut aufhabe“, gibt Ganarin unumwunden zu. Das grosse Hintergrundwissen bezüglich der Verbandsthemen kommt dem 47-Jährigen bei seiner Arbeit für den ODEC sehr zugute. Doch plötzlich die Gesamtverantwortung zu tragen, auch für die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle, ist dennoch eine Herausforderung. Mirko Ganarin spricht von einem Übergangsjahr, wenn er zurückschaut. Dennoch hat er bereits eigene Akzente gesetzt, etwa indem er dafür sorgte, dass die Mitglieder des Zentralvorstands neuerdings auch via Videokonferenz an einer Sitzung teilnehmen können. Oder mit der Einsetzung von zwei Vizepräsidenten – ein Novum im ODEC, das jedoch dafür sorgt, dass die Aufgaben auf mehr Schultern verteilt werden.
Dynamisch und vielseitig
Zu den im Positionspapier enthaltenen Punkten gehört auch die Forderung nach einem eidgenössischen Titel für die Diplomierten HF – für Ganarin eine der wichtigsten Massnahmen, die zu mehr Anerkennung führt. Auch das HF-Gesetz, welches der ODEC-Präsident bei Amtsantritt zu seinem grossen Ziel erklärt hatte, ist Teil des Positionspapiers. Fürs kommende Jahr konzentriert sich der engagierte Zentralpräsident nun darauf, diese Ziele weiterzuverfolgen und gleichgesinnte Parlamentarier ins Boot zu holen. Viele Gedanken mache er sich zudem über die Mitgliedergewinnung und die Nachfolgeregelungen in der Geschäftsstelle.
Vorerst stehen aber ganz konkrete Aktionen im Dienst der Diplomierten HF im Vordergrund. Die nächste findet während der Frühlingssession des Parlaments in Bern statt. „Wir haben die National- und Ständeräte zu einem Apéro eingeladen, damit wir ihnen unsere Anliegen näherbringen können“, erzählt Ganarin. Auf diesen Austausch freue er sich sehr. Damit verabschiedet er sich mit einem Lächeln – seine Mitstreiter vom Zentralvorstand erwarten ihn bereits zur nächsten Sitzung.