Flexible Arbeitszeitmodelle sind gefragt
An der Studie des ODEC, Dachverband der Diplomierten HF, haben insgesamt 4236 Personen teilgenommen. 2427 Personen haben ihren Abschluss bereits gemacht, während sich 1809 noch im Studium befinden.
Möglichkeit auf Homeoffice nach Fachbereich
Homeoffice hat sich besonders seit der Pandemie vielerorts durchgesetzt und gezeigt, dass diese Arbeitsform durchaus Bestand haben kann. Je nach Fachbereich ist Homeoffice eher ausgeprägt. Manche Fachbereiche lassen Homeoffice aufgrund der Arbeitsprozesse weniger zu und ist somit auch bei den entsprechend HF-Diplomierten und -Studierenden nicht wirklich relevant.
Am gefragtesten ist es im Fachbereich «Wirtschaft». Dort empfinden 73,3 Prozent die Möglichkeit auf Homeoffice als «eher wichtig» und «sehr wichtig». Nur gerade 5,9 Prozent erachten es als «unwichtig». Auch im Fachbereich «Technik» ist diese Möglichkeit für mehr als die Hälfte «eher wichtig» und «sehr wichtig» (54,9 %). Der Bereich «Hotellerie-Restauration, Tourismus» kommt auf 43,9 Prozent «eher wichtig» und «sehr wichtig». In den beiden übrigen Fachbereichen «Gesundheitswesen» und «Soziales und Erwachsenenbildung» wird die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten «eher unwichtig» und «unwichtig» eingestuft.
Flexible Arbeitszeiten werden vorwiegend gefordert
Homeoffice ist das wohl populärste und meistdiskutierte Modell. Sich die Arbeitszeit selbst flexibel festlegen zu können, ist laut unseren ausgewerteten Daten aber ein Punkt bei den HF-Diplomierten und -Studierenden, der über alle Fachbereiche gesehen noch gewichtiger ist, als die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten.
Auch hier ist der Fachbereich «Wirtschaft» federführend mit 95,1 Prozent «eher wichtig» und «sehr wichtig». Dicht gefolgt vom Fachbereich «Wirtschaft» mit 93,3 Prozent. In den übrigen Fachbereichen liegen die Werte weit über 50 Prozent. Mit «Wirtschaft» (58,9 %) und in der «Technik» (52,4 %) empfinden über die Hälfte die Möglichkeit, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten als «sehr wichtig».
Zusammenfassung
Flexible Arbeitszeitmodelle werden sowohl bei HF-Diplomierten wie auch bei den HF-Studierenden mehrheitlich gefordert. Auffallend ist, dass die Möglichkeit, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten über alle Fachbereiche gefordert wird. Die Möglichkeit flexibler Arbeitszeitmodelle können somit ausschlaggebend sein, dass sich jemand auf eine Stelle bewirbt oder nicht.
Es gibt aber noch andere Faktoren, die eine entscheidende Rolle spielen können und worauf Mitarbeitende bei Arbeitsstellen Wert legen. Dazu haben wir bereits einen Bericht veröffentlicht (www.odec.ch/mitarbeitende-gewinnen). Nur wer die Veränderungen in der Gesellschaft erkennt und einen allfälligen Kulturwandel anstrebt, empfiehlt sich für die besten Mitarbeitenden.