Die gute Idee - ODEC stellt Stufe Höhere Fachschule an der PHZH vor

Theorie Praxis

Die gute Idee von Dr. Markus Maurer, Professor für Berufspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Zürich: Im Rahmen einer Weiterbildung für Berufsfachschullehrer übergab Maurer die Präsentation der Stufe Höhere Fachschule (HF) an den ODEC. Über 50 Lehrerinnen und Lehrer erhielten dadurch aus erster Hand Einblick in die Höhere Berufsbildung mit Schwerpunkt HF. Wir hoffen auf Fortsetzung, vielleicht auch an anderen PHs!

ODEC-Geschäftsführer Urs Gassmann präsentierte an der PH Zürich praktische Beispiele und zeigte auf, durch welche Qualitäten sich die HF-Diplomierten auszeichnen. Dabei half das Kompetenzrad.

ODEC PHZH

Neben dem ODEC in Zahlen und der Dimension der 160 Höheren Fachschulen mit ihren jährlich über 8‘700 HF-Absolventen ging es zur Finanzierung der Höheren Fachschulen – in diesem Bereich sind die HFs gegenüber den Hochschulen ungerechtfertigterweise massiv schlechter gestellt. Auch die schlechtere Verankerung der Höheren Fachschulen in Gesetzen und Verordnungen war Thema. 

Ein interessanter Fakt: Die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu werden, ist bei HF-Diplomierten deutlich kleiner als bei Hochschulabsolventen. Dazu trägt bei, dass das praxis- und arbeitsmarktorientierte HF-Studium Fachkräfte auf den Markt bringt, welche Problemlösungen effizient angehen. Wie das zustande kommt? Durch die geregelte Zusammenarbeit von Organisationen der Arbeitswelt – zum Beispiel Berufsverbänden – mit den Bildungsanbietern, wenn es ums Gestalten der HF-Rahmenlehrpläne (Grundlagen für die Bildungsgänge) geht.

Das Alter bei Studienbeginn ist ebenfalls unterschiedlich. An der Fachhochschule beträgt das Durchschnittsalter beim Eintritt 22 Jahre, an den Höheren Fachschulen 24 Jahre. Nach Fachrichtungen gibt es jedoch grosse Unterschiede: Studierende der Fachrichtungen Maschinenbau, Holztechnik, Elektrotechnik oder Betriebswirtschaft beginnen durchschnittlich mit 26 Jahren, diejenigen im Bauwesen mit 29 Jahren und die Studierenden der Sozialpädagogik erst mit 33 Jahren. Mehr zu den Bildungsverläufen auf der Tertiärstufe: 

Das Fazit:

  • Das Studium an einer Höheren Fachschule ist nach einer beruflichen Grundbildung die logische Option für eine Tertiärbildung.
  • Die Absolventen HF sind hochbegehrte Fach- und Führungskräfte in der Wirtschaft, aber sie erhalten nur wenig Unterstützung in Politik und Verwaltung.