KOF Rapport
Auch während Covid-19 erhöht Digitalisierung die Arbeitszufriedenheit der Diplomierten HF
Von Thomas Bolli, Filippo Pusterla, Ursula Renold (Professur für Bildungssysteme, ETH Zürich)
Die Intensität, mit welcher sich die Digitalisierung auf den Arbeitsalltag auswirkt, wird durch die Folgen der aktuellen Pandemie beeinflusst. Gleichzeitig wirkt sich die Digitalisierung auch auf die Arbeitszufriedenheit aus. In diesem Beitrag untersuchen wir deshalb, wie Digitalisierung die Arbeit von Diplomierten HF verändert hat und welche Auswirkungen sie auf die Arbeitszufriedenheit hat.
Beruf Bekleidungsgestaltung: Vielfältige Auf- und Umstiegsmöglichkeiten
Von Thomas Bolli und Ursula Renold (Professur für Bildungssysteme der ETH Zürich)
Berufliche Grundbildungen ermöglichen vielfältiges Auf- und Umsteigen. Das zeigt eine neue Untersuchung, welche unsere Forschungsgruppe imAuftrag der Interessengemeinschaft Berufsbildung Bekleidungsgestaltung durchgeführt hat. Mit den BFS-Längsschnittdaten im Bildungsbereich (LABB) können berufliche Entwicklungen analysiert und in ihrer Vielfalt aufgezeigt werden. Die heutige Kolumne fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und zeigt auf, wie wichtig die höhere Berufsbildung als Aufstiegsmöglichkeit für diesen Beruf ist.
Referenzen und weitere Informationen:
- Audrey Au, Yong Lyn, Bolli Thomas, Rageth Ladina, Renold Ursula (2021). Verbleibstudie und Kompetenzanalyse Berufsbildung Bekleidungsgestaltung. Bericht zu den Bildungsbiografien von Ehemaligen einer beruflichen Grundbildung in der Bekleidungsgestaltung. CES Studien, Nr. 17, Juni 2021
Keine Berufserfahrung – keine Beschäftigung: Der Einfluss von Berufserfahrung auf die Arbeitsmarktergebnisse nach einem Hochschulabschluss
Von Maria Esther Oswald-Egg und Ursula Renold
Bei einer Analyse zur Lage auf dem Schweizer Jugendarbeitsmarkt (Alter bis 25 Jahre) haben wir festgestellt, dass die Anzahl befristeter Arbeitsverträge unter 18Monaten über die Zeit zugenommen hat. Wir vermuteten, dass dies vor allem Hochschulabsolvent/innen betrifft, welche nach Abschluss ihres Studiums Praktika absolvieren müssen, bevor sie in eine Festanstellung übertreten können. Das hat uns zur Frage geführt, ob die duale Berufsbildung, welche Berufserfahrung generiert, nicht nur den direkten Einstieg in den Arbeits- markt erleichtert, sondern auch Vorteile für Personen bringt, die auf dem zweiten Bildungsweg eine Hochschulausbildung ab- solvieren und anschliessend in den Arbeitsmarkt eintreten. Die heutige Kolumne fasst die Ergebnisse dieser Studie zusammen.
Referenzen und weitere Informationen:
- Oswald-Egg, Maria Esther, and Ursula Renold. «No Experience, No Employment: The Effect of Vocational Education and Training Work Experience on Labour Market Outcomes after Higher Education.» Economics of Education Review 80 (February 1, 2021): 102065. https://doi.org/10.1016/j.econedurev.2020. 102065.
Bildungsreformen in anderen Ländern gehen trotz Covid-19 weiter
Von Ursula Renold, Sarah Lüling, Katie Caves (Professur für Bildungssysteme der ETH Zürich)
Das Team der Professur für Bildungssysteme begleitet jährlich rund ein Dutzend Länder und US-Bundesstaaten bei der Reform ihrer Bildungssysteme. Unser Reform-Labor CEMETS war im letzten Jahr allerdings stark gefordert, nachdem klar wurde, dass die Reformleader nicht in die Schweiz reisen konnten. In kurzer Zeit haben wir unser Labor vollständig auf den Online-Modus umgestellt und konnten damit sogar mehr Teilnehmer integrieren als in den Vorjahren. Über 120 Personen aufgeteilt in 12 Teams sind gegenwärtig daran, ihre Bildungsreformen voranzutreiben. Die vorliegende Kolumne gibt einen Überblick über die Wirkungen dieses Reformlabors sowie einen Einblick in ausgewählte Reformen, welche trotz Corona-Pandemie weitergeführt werden konnten.
Referenzen und weitere Informationen:
- Caves, Katherine; Lüling, Sarah (2020). Research and the real world: Analyzing the short- and long-term impact of knowledge transfer. CES Working Papers No. 1, November 2020. https://doi.org/10.3929/ethz-b-000449607
«LehrstellenPuls Schweiz» misst den Einfluss der Corona-Pandemie auf Lehrbetriebe und Lernende
Von Thomas Bolli, Katherine M. Caves, Filippo Pusterla, Ladina Rageth, Ursula Renold, Aranya Sritharan, Sandra Trachsel Díaz-Tejeiro (Forschungsteam LehrstellenPuls)
Die Coronakrise hält die Schweiz seit März in Atem. Alle Bereiche unseres Lebens sind betroffen und damit auch die Bildung. Damit den Verbundpartnern zeitnah Informationen zur Verfügung gestellt werden können, hat die Professur für Bildungssysteme an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Lehrstellenplattform Yousty das Forschungsprojekt LehrstellenPuls initiiert. Monatlich werden die Auswirkungen der Coronakrise auf Lehrbetriebe und ihre zukünftigen und aktuellen Berufslernenden erforscht. Der heutige Beitrag informiert über erste Befunde seit dem Shutdown. Während des Shutdowns konnte etwa ein Drittel der aktuellen Lernenden den betriebspraktischen Teil der Ausbildung entweder nicht oder nur in einer alternativen Form durchführen. Das hat sich bis im September wieder verbessert. Allerdings sind erste Anzeichen der zweiten Infektionswelle in den Daten bereits erkennbar.
Referenzen und weitere Informationen
Die Vorteile der höheren Berufsbildung brauchen mehr Aufmerksamkeit
Von Ursula Renold, Thomas Bolli, Ladina Rageth und Aranya Sritharan (Professur für Bildungssysteme CES, ETH Zürich)
Die Corona-Pandemie ist immer noch allgegenwärtig und beeinflusst das gesamte Leben und damit auch die Bildung. Die Professur für Bildungssysteme an der ETH Zürich führt seit April 2020 Umfragen bei Lehrbetrieben durch, erstellt monatliche Berichte und veröffentlicht auch Detailberichte zu ausgewählten Aspekten rund um die Berufslehren in der Schweiz¹. Im August wurde eine Vertiefungsstudie publiziert, die Auskunft gibt über den «Informationsstand und Entscheidungsprozess zu weiterführenden Ausbildungen»². Dabei geht es um das Aus- und Weiterbildungsverhalten junger Erwachsener, welche eine Berufslehre abgeschlossen haben. Die Studie ist interessant für Personen, die sich für die höhere Berufsbildung engagieren, gilt es doch, deren Wert für Wirtschaft und Gesellschaft noch besser bekannt zu machen, weshalb im Folgenden wesentliche Elemente aus der Studie zusammengefasst werden.
Referenzen und weitere Informationen:
- www.LehrstellenPuls.ch oder https://ces.ethz.ch/de/forschung/lehrstellenpuls.html
- Bolli Th., Rageth L., Renold U., Sritharan, A. (2020). Informationsstand und Entscheidungsprozess zu weiterführenden Ausbildungen. CES Studien Nr. 5, Juli 2020.
Wie beeinflusst die Digitalisierung die Arbeitszufriedenheit?
Von Thomas Bolli, Filippo Pusterla, Ursula Renold (Konjukturforschungsstelle KOF, ETHZ)
Während der Digitalisierung häufig die Fähigkeit zugeschrieben wird, Tausende von Arbeitsplätzen zu vernichten, wird der positive Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitszufriedenheit weniger oft erwähnt. Auch wenn verschiedene Analysen diesen positiven Aspekt der Digitalisierung bestätigen, besteht noch wenig Evidenz dahingehend, wie dieser positive Einfluss zustande kommt. In diesem Beitrag analysieren wir deshalb die relative Bedeutung unterschiedlicher Kanäle, über welche die Digitalisierung die Arbeitszufriedenheit beeinflussen kann.
Wie beeinflusst die Digitalisierung den Arbeitsalltag?
Von Filippo Pusterla, Thomas Bolli, Ursula Renold (Konjunkturforschungsstelle KOF, ETHZ)
In der öffentlichen Debatte wird die Digitalisierung oft als ein Faktor erwähnt, welcher den Arbeitsmarkt stark beeinflusst. Dabei fokussieren sich viele Diskussionen darauf, in welchen Berufen die Digitalisierung existierende Stellen gefährden könnte. Hingegen wird dem Effekt der Digitalisierung auf die Qualität der bestehenden Stellen relativ wenig Beachtung geschenkt. Mit diesem Beitrag untersuchen wir deshalb, wie der Arbeitsalltag von Diplomierten HF durch die Digitalisierung verändert wird.
Governance der Berufsbildung Schweiz
Von Ursula Renold (Konjukturforschungsstelle KOF, ETHZ)
Der Forschungsbereich Bildungssysteme der KOF Konjunkturforschungs- stelle der ETH Zürich hat im Auftrag des SBFI die Kooperation zwischen den Akteuren im Schweizer Bildungssystem untersucht. Dabei wurden bei zwölf Steuerungsdimensionen die Zufriedenheit der Akteursgruppen sowie ihre Kooperationsintensität untersucht. Generell ist die Zusammen- arbeit gut. Allerdings gibt es auch Verbesserungspotenzial.
Cet été, 12 équipes du Chili, du Costa Rica, d'Etats américains tels la Californie, le Colorado, l'Indiana, New York, Washington DC, d'Afrique du Sud, du Bénin, de Serbie, du Népal et de Micronésie ont participé au cinquième atelier d'été du CEMETS à l'EPF Zurich. La plupart des pays essaient, dans notre laboratoire de réforme, de développer ou d'améliorer leurs programmes de formation professionnelle initiale, afin que leurs diplômés aient une meilleure chance d'être intégrés dans le marché du travail. Certains cas de réforme montrent que ces programmes, s'ils n'offrent pas de possibilité de passer au niveau supérieur de la formation professionnelle, ne seront guère attrayants à long terme. La chronique d'aujourd'hui illustre la Situation
Literatur:
Renold, U., Maldonado, K., Rageth, L., Sritharan, A. (2019a). Bericht zu den Interviews mit Arbeitgebern/innen zur Evaluation des Rahmenlehrplans für den Bildungsgang «dipl. Betriebswirtschafter/in HF». KOF Studies No. 131, ETH Zürich, 2019.
Renold, U., Bolli, Th., Rageth, L., Sritharan, A. (2019b). Fünfter Bericht zur Evaluation des Rahmenlehrplans für den Bildungsgang «dipl. Betriebswirtschafter/in HF». Schwerpunkt: Eine Befragung von Ehemaligen und eine vertiefte Betrachtung der Digitalisierung. KOF Studies No. 130. ETH Zürich 2019.
Renold, Ursula, Uschi Backes-Gellner, und Katherine Marie Gahr. „System of Opportunity: Permeable Education and Training in Colorado“. KOF Study No. 124, ETH Zurich, 2018.
Bolli Th. and Renold, U. (2017): Comparative Advantages of School and Workplace Environment in Skill Acquisition: Empirical Evidence from a Survey among Professional Tertiary Education and Training Students in Switzerland. In: Evidence-based HRM: A Global Forum for Empirical Scholarship. p. 1-34.
En juin 2016, Aleksandar Vučić, alors Premier ministre et aujourd'hui Président en exercice de la Serbie, a visité le Congrès international sur la formation professionnelle à Winterthour. Il y a prononcé un discours impressionnant sur la situation précaire des jeunes dans son pays. Par chance, l'experte suisse en formation professionnelle, Ursula Renold, a prononcé après lui un discours sur le thème de la formation professionnelle duale et il s'y est beaucoup intéressé. Il lui a demandé d'aider la Serbie à mettre en place un tel système dual. Depuis ...
Références
Renold, Ursula, Oswald-Egg, M. (2017). Analysis of Challenges to Strengthening the Serbian dual VET System. KOF Studies, No. 103, November 2017. https://doi.org/10.3929/ethz-b-000214127
Renold, Ursula, Caves, Katherine M., Maldonado Mariscal, Martha K., Oswald-Egg, Maria Esther, Markovic, Jasmina, Veselinovic, Zaklina, Stankovic, Dejan, Ceneric, Ivana, Todorovic, Milica (2017). Implementation of the Serbian Law on Dual Education. First Report on Drivers and Barriers in the Pre-Implementation Phase. KOF Studies No. 129, April 2019.
Renold, U., T. Bolli, M. Egg and F. Pusterla (2014): On the Multiple Dimensions of Youth Labour Markets, KOF Studies, 51, Zurich, August 2014.
Chez Ursula Renold, des demandes quasi quotidiennes lui parviennent du monde entier. La chercheuse en formation du Centre de recherches conjoncturelles KOF de l'EPF Zurich est une sommité dans la formation professionnelle et elle sait comment résoudre les problèmes et mettre en œuvre les réformes. Népal, Inde, Bénin, Serbie, Suisse, Colorado - La sphère d'influence d'Ursula Renold s'étend de l'Asie à l'Europe et les USA, en passant par l'Afrique de l'Ouest
par Ursula Renold
Dans le cadre de notre projet de six ans du Fonds national suisse, nous travaillons avec le Chili, le Costa Rica, le Népal et le Bénin. Suite à nos conférences du début octobre 2018 au Bénin, je vous présente aujourd'hui dans cette rubrique, un aperçu de leur système de formation professionnelle. Depuis plus de 10 ans, des organisations d'aide au développement telles que la DDC suisse ou la GIZ allemande investissent dans l'amélioration de la formation professionnelle. On espère ainsi améliorer les chances d'insertion des jeunes dans la vie active, avec en particulier le Certificat de Qualification Professionnelle CQP, développé depuis env. 10 ans dans 13 métiers.
par Ursula Renold *
Implanter une nouvelle loi sur la formation professionnelle, réviser toutes les bases essentielles au succès de la formation, informer et former tous les acteurs concernés, c'est très exigeant. Les réformateurs de la formation suisses le savent depuis au moins la quatrième loi sur la formation professionnelle de 2004. Les réformes de la formation professionnelle sont essentielles pour la haute qualité de la formation. Elles protègent des effets retords tels que le chômage (des jeunes), l'inadéquation des compétences ou les mauvaises conditions de travail. Contrairement à la Suisse, de nombreux pays peinent à faire aboutir les réformes. Depuis 2015, l'Unité de recherche "Systèmes éducatifs" du Centre de recherches conjoncturelles KOF de l'EPF Zurich organise l'Institut d'été CEMETS. Du 27 juin au 6 juillet 2018, quelque 50 personnes du monde entier ont passé 10 jours à discuter de leurs réformes éducatives avec des experts de la science et de la pratique. Cet article donne un aperçu de notre atelier de réforme.
Comment les diplômés ES perçoivent la numérisation
par Filippo Pusterla, Thomas Bolli undUrsula Renold (Centrederecherches conjoncturelles KOF, EPFZ)
Voici un mot à la mode qui est sur toutes les lèvres aujourd’hui: la numérisation. C’est l’une des tendances les plus pertinentes pour le développement futur du marché du travail. Un nombre croissant d’études tentent d’identifier les professions susceptibles d’être menacées par la numérisation; ce qui met souvent en évidence l’impact de la numérisation sur le nombred’emplois disponibles, tout en laissant peu de place à l’impact sur la qualité desemplois existants. Pour combler cette lacune, cet article examine comment les diplômés ES perçoivent la numérisation
La réforme constitutionnelle et son impact sur la formation professionnelle au Népal
par Ursula Renold *
Swiss Development Aid s’engage depuis plus de 50 ans pour la formation professionnelle au Népal. De nombreuses institutions ont ainsi été développées, institutions qui existent encore et qui contribuent à former de jeunes professionnels.
En 2015, la constitution népalaise a été complètement révisée, sept provinces ont été définies et les compétences de régulation ont été décentralisées dans certains domaines, notamment dans la formation. La constitution ne précisant rien pour la formation professionnelle, j’ai été mandatée par la DDC pour présenter un rapport qui a depuis rencontré un vif intérêt. En voici les principaux résultats.
Le succès du système suisse de formation professionnelle dual repose en grande partie sur la bonne collaboration entre les acteurs de l'économie et de la formation. C'est pourquoi d'autres pays cherchent à comprendre comment cette collaboration fonctionne et que faut-il faire si l'on veut que les filières soient mieux adaptées aux besoins du marché du travail. Notre domaine de recherche Systèmes de formation au Centre de recherches conjoncturelles KOF de l'EPF Zurich a mis au point un instrument de mesure qui permet aux autres pays de poser un diagnostic sur leurs propres programmes de formation professionnelle et d'en tirer les conséquences pour une stratégie de réforme.
Références et informations complémentaires:
- Caves, K., Bolli, Th., Renold, U. (2017): Entry 5: New Infographic Summary of the Colorado Education-Employment Linkage Index (KOF EELI) Study. Zurich. 15.03.2017. Quelle: http://www.cemets.ethz.ch/cemets-news/2017/03/new-infographic-summary-of-the-colorado-education-employment-linkage-index-kof-eeli-study.html
- Renold, U. und Th. Bolli (2016): Berufsbildung: Das Erfolgsrezept der Schweiz, Die Volkswirtschaft – Das Magazin für Wirtschaftspolitik, 11/2016.
- Renold, U., T. Bolli, K. Caves, L. Rageth, V. Agarwal and F. Pusterla (2015): Feasibility Study for a Curriculum Comparison in Vocational Education and Training, KOF Studies, 70, Zurich, November 2015.
- Renold, U., T. Bolli, J. Bürgi, K. Caves, M. Egg, J. Kemper and L. Rageth (2016a): Feasibility Study for a Curriculum Compari- son in Vocational Education and Training, Education-Employment-Linkage Index, KOF Studies, No. 80, Zurich, July 2016.
- Renold, U., Caves, K.; Bolli, Th.; Bürgi, J. (2016b): From Bright Spots to a System: Measuring Education-Employment Linkage in Colorado Career and Technical Education. KOF Studies, No. 87, Zurich, December 2016.
- Renold, U.; Bolli, Th.; Caves, K.; Buergi, J. (2017): Training for Growth: Skills shortage and companies' willingness to train in Colorado. An application of the KOF Willingness to Train Survey. KOF Studies, No. 94, Zurich, June 2017.
La formation professionnelle supérieure formelle suisse est peu connue à l'étranger, et elle ne correspond pas tout à fait à la structure de la classification CITE. En général, les systèmes éducatifs permettent une "première certification" professionnelle, que ce soit dans une haute école ou une autre institution. Et, en raison des niveaux éducatifs hiérarchisés, on pourrait penser que le plus haut degré du système éducatif est le doctorat dans une université. Cependant, dans les pays comme la Suisse, l'Allemagne et en partie aussi l'Autriche, il existe des certifications formelles au degré tertiaire pour les personnes qui ont déjà un premier diplôme professionnel, qui ont acquis plusieurs années d'expérience professionnelle, et qui souhaitent acquérir des certifications formelles supplémentaires pour faire évoluer leur carrière, il s'agit des certifications de formation professionnelle supérieure.
Certifications de la formation professionnelle supérieure – quels titres internationaux pourraient leur correspondre? Comme je l’ai dit dans ma précédente chronique (mars 2017), les certifications de la formation professionnelle supérieure (FPS), en ce qui concerne la protection contre le chômage et la préparation aux besoins du marché du travail, appartiennent aux certifications de formation formelle les plus performantes. Elles s’adressent – contrairement aux certifications universitaires – aux professionnels qui ont déjà au moins deux ans d’expérience professionnelle. Pour le monde entier, ce sous-système du système éducatif suisse est unique. La mondialisation croissante de l’économie et l’envie associée de comparaitre les titres, remettent en question ce sous-système. Cet article présente des solutions possibles.
- Beck, U. (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt am Main.
- Egg, M. and U. Renold (2015): The Swiss Vocational Education and Training System: What Can Spain Learn from Switzer- land?, KOF Working Papers No. 383, June, Zurich, S. 7.
- Renold, U. (2015), Welche Akademikerquote brauchen wir? Über den Umgang mit Fuzzy Boundaries in internationalen Bildungssystemvergleichen. In: Amstutz, H., Dorn, A., Müller, M., Ronsdorf, M., Uljas, S. (eds). Fuzzy Boundaries: Festschrift für Antonio Loprieno. Hamburg. Widmaier Verlag. S. 941-963.
- Rehbinder, Manfred, and Suisse. BBG : Berufsbildungsgesetz : das Bundesgesetz über die Berufsbildung mit Verordnung, erläuternden Auszügen aus den Gesetzesmaterialien und Musterverträgen für Lehre und Anlehre, weiteren Materialien und Sachregister. Zürich: Orell Füssli, 1981.
- SKBF 2010, Bildungsbericht Schweiz 2010. Aarau: Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung.
- Spence, M. (1973): Job Market Signaling, in: Quarterly Journal of Economics 87/3, 355–374.
- Ständerat 2014: Motion Aebischer Matthias, Titeläquivalenz für die höhere Berufsbildung, Amtliches Bulletin, Wortprotokoll des Ständerates zur Motion Aebischer Matthias (12.3511).
- SRF Tagesgespräch vom 11. Januar 2017: „Wenn die Globalisierung vor Diplomen halt macht“. Link: http://www.srf.ch/sendungen/tagesgespraech/ursula-renold-wenn-die-globalisierung-vor-diplomen-halt-macht
Formation professionnelle supérieure en Suisse - ce qui nous différencie des autres pays. Depuis mon arrivée à l’EPF Zurich, j’ai voyagé dans de nombreux pays et analysé leurs systèmes éducatifs, que ce soit lors de conférences que je donnais ou d’ateliers que je dirigeais avec des représentants d’autres pays. Les résultats de ces voyages montrent que peu de pays disposent d’un système éducatif aussi différencié qu’en Suisse. Une différence frappante réside dans la formation professionnelle supérieure (FPS), formation qui en Suisse offre une variété de certifications pour professionnels et cadres. Cet élément du système, avec des qualifications formelles reconnues, manque presque toujours en dehors des pays germanophones. Les arguments clés sont ...
Références et informations complémentaires:
- Renold, Ursula (2016): Swiss Federal Office for Professional Education and Technology: Advanced Diploma Examination for Professional Credentialing, in: Wingard, Jason, and Michelle LaPointe. Learning for Life: How Continuous Education Will Keep Us Competitive in the Global Knowledge Economy. First Edition. New York: AMACOM--American Management Association, 2016. P. 195-208.
- Bolli, Thomas, Renold, Ursula (2015). Comparative Advantages of School and Workplace Environment in Competence Acquisition: Empirical Evidence From A Survey Among Professional Tertiary Education and Training Students in Switzerland, KOF Working Paper, No. 39, July 2015.
- Renold, U. (2012). Zukunft der HR-Fachleute in der Schweiz: Akademische versus berufspraktisch-orientierte Qualifikation? In: Ertelt/Frey/Kugelmeier (Hrsg.): HR zwischen Anpassung und Emanzipation - Beiträge zur Entwicklung einer eigenständigen Berufspersönlichkeit. Band 3. Schriftenreihe des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts, Mannheim. Verlag Peter Lang, p. 285-314.
- Im Zusammenhang mit diesem Thema kann auch die Radiosendung SRF Tagesgespräch vom 11. Januar 2017 von Interesse sein: „Wenn die Globalisierung vor Diplomen halt macht“. Link: http://www.srf.ch/sendungen/tagesgespraech/ursula-renold-wenn-die-globalisierung-vor-diplomen-halt-macht